Gestern
fand also der erste Herbstmarkt in Neudorf bei Scheßlitz statt.
Neudorf ist, wie so viele Neudorfs, ein winziges Dörfchen.
Winzig, aber mit rührigen Einwohnern.
Bemerkenswert ist die kleine Kirche.
Guckt mal:
Es gab allerlei fränkische Spezialitäten...
Krapfen, Kiechla - oder wie nennt ihr dieses Fettgebackene?
Die Dorffrauen waren jedenfalls ganztägig im Stress...
...aber die Kinder nicht...
Wir brachten Kartoffeln, eine geräuchterte Forelle, dort gebackene Lebkuchen und eine neue Tonschüssel mit heim. Die Tonschüssel "hätte es nicht gebraucht", aber was will man machen, wenn die Töpferin Seifen braucht und sich ein Tausch quasi aufdrängt?
Wo ist die Schüssel überhaupt? Ich werde sie beim Kisten auspacken schon finden...
So, und nicht, dass ihr denkt, es war alles toll, muss ich nun doch noch was zum Wetter sagen: Wir haben gefroren! Als wir in Neudorf ankamen, begrüßte uns ein eisiger Ostwind!
Klar, in Neudorf weht ja ein besonderer Wind!
Wir zogen alles an, was wir dabei hatten. Drei Pavillons flogen durch die Luft. Unser Zelt stand fest im Schatten. Ich habe lange gebibbert.
Gegen 16 Uhr zog ich dann doch mal die Handschuhe aus, lockerte das Halstuch und öffnete die Jacke etwas...Ja, man kann sagen, dass der Herbst angekommen ist.
Dort am Markt war ich stark in Versuchung, dem Sohn eine Häkelmütze zu kaufen, aber mein Mann meinte ja, ich solle das lieber bleiben lassen, weil ich eventuell nicht das richtige Modell auswähle. Als ob ich es geahnt hätte, meldete sich der daheimgebliebene Nachwuchs bei unserer Rückkehr krank. Herbstkrankheit Hals-Nase-Kopf, ihr wisst schon.
Ich koche dann mal eine Kanne Erkältungstee für alle...